Generationsübergreifende Gesundheit: Fit und agil auch im hohen Alter
Zum Abschluss der Blogreihe „Generationenübergreifende Gesundheit“ soll es heute um das hohe Alter (ab 65) gehen – der einzigen Lebensphase, die nach oben nicht klar eingegrenzt ist. Wie klappt es, diese offene Grenze so weit es geht nach oben zu schieben und dabei nicht an Lebensqualität einzubüßen?
Ausgangslage
Mit dem Erreichen des hohen Alters geht bei den meisten in etwa auch der Begin der Rente einher. Dadurch wird viel Zeit frei, die z.B. mit Gesundheitsaktivitäten gefüllt werden kann. Auch der psychische Stress, der bei vielen mit der Arbeit verbunden ist, fällt weg. Zusätzlich steigt oft die Motivation, körperlich und geistig fit zu bleiben, um beispielsweise mit den Enkelkindern spielen zu können und die soziale Teilhabe insgesamt weiter zu sichern.
Andererseits haben in diesem Lebensabschnitt viele bereits mit Vorerkrankungen zu tun und eventuell auch schon die eine oder andere dauerhafte körperliche Einschränkung. Ebenfalls eher hinderlich ist, dass sich die Alltagsgewohnheiten hier schon Jahrzehnte lang gefestigt haben und es deshalb schwer fällt, sie durch gesunde zu ersetzen.
Sie wollen schon frühzeitig mit gesunden Routinen beginnen, damit Sie im Alter gar nicht erst vor einer schwierigen Umstellung stehen? Wir helfen Ihnen gerne, Gesundheit in Ihren Arbeitsalltag zu integrieren.
Rundum fit im hohen Alter
Ein stark unterschätztes Thema im Alter ist Krafttraining. Während Ausdauer durch Spaziergänge, Radtouren oder Wandern noch eher abgedeckt wird, kommen Übungen mit hohem Gewicht zu kurz. Dabei hat Krafttraining eine nachweislich positive Wirkung auf z.B. Osteoporose oder die Sturzprophylaxe. Bezogen auf die Sturzgefahr ist einer der wichtigsten Aspekte bei älteren Menschen, die Sorge nicht mehr alleine vom Boden hoch zu kommen. Klingt etwas banal, aber es ist deshalb hilfreich sich neben dem Krafttraining, auch regelmäßig auf den Boden zu legen und wieder aufzustehen.
Auch die Beweglichkeit nimmt deutlich ab. Das ist in einem gewissen Rahmen auch ganz natürlich. Dass die Beweglichkeit aber so stark und schnell abnimmt, wie in unserer westlichen Welt üblich, hängt v.a. damit zusammen, dass wir unser Bewegungsspektrum ab einem gewissen Alter einfach nicht mehr nutzen – nicht umsonst heißt es: „Wer rastet, der rostet.“.
Nicht zu unterschätzen ist auch der soziale Aspekt, den Sport im Alter haben kann. Egal ob im Verein oder im Fitnessstudio bietet Training die Möglichkeit zum Austausch und stärkt die soziale Einbindung. Es ist deshalb unbedingt empfehlenswert, im hohen Alter nicht ausschließlich zuhause im eigenen Wohnzimmer Übungen zu machen. Zwar kommen im hohen Alter laut dem Bundesministerium für Gesundheit depressive Störungen nicht häufiger vor als in anderen Lebensphasen, es steigen aber depressive Verstimmungen. Es handelt sich dabei also um eher leichte Gemütsveränderungen, die man durch das eigene Verhalten beeinflussen und sogar beheben kann. Ganz entscheidend ist hierfür neben regelmäßiger körperlicher Bewegung eben auch die soziale Einbindung und das Gefühl gebraucht zu werden (also eine gewisse Verantwortung zu übernehmen).
Und dann sind da noch Ernährung und das Trinkverhalten. Mit zunehmendem Alter sinkt das natürliche Durstgefühl und der Appetit. Achten Sie deshalb darauf, regelmäßig zu trinken und nährstoff- und energiereiche Mahlzeiten zu sich zu nehmen.
7 Tipps für mehr Lebensqualität im Alter:
- Krafttraining mit Gewichten
- Sturzprophylaxe (Gleichgewichtsübungen und auf den Boden legen/Aufstehen üben)
- Beweglichkeitsübungen (v.a. Wirbelsäule, Schultern, Hüfte)
- Sozialen Austausch suchen
- Verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen (z.B. im Ehrenamt)
- Regelmäßig trinken
- Ausreichend und ausgewogen ernähren
Wir haben Ihr Interesse für Gesundheit – Ihre eigene oder die Ihrer Mitarbeiter- geweckt? Kontaktieren Sie uns und wir werden gerne Ihr kompetenter Partner für betriebliche Gesundheitsförderung, um Sie und Ihr Unternehmen gesund und fit ans Ziel zu begleiten.
Quellen:
- https://gesund.bund.de/psychische-gesundheit-im-alter
- https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Themen/Gesundheit_im_Alter/Ges_alter_node.html
- https://www.helios-gesundheit.de/magazin/mentale-gesundheit/news/mentale-gesundheit-im-alter/
- https://www.unicef.de/informieren/aktuelles/presse/-/unicef-neujahrsgespraech-2023/326466
- Prof. Karsten, B. (2022). Entwicklung im Kindesalter [PDF], EUFH
- https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2913/umfrage/fernsehkonsum-der-deutschen-in-minuten-nach-altersgruppen/
- https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/bevoelkerungsgruppen/aeltere-menschen/